Die Sommerpause und die Folgen
Liebe Leserinnen und Leser!
Im Moment, da ich diese Zeilen schreibe, ist es zwar Winter, aber dennoch wird sich die Erde weiter um die Sonne drehen und diese Jahreszeit zuende gehen lassen. Und nach dem Sommer? Nach dem Sommer kommt dann irgendwann die nächste Eisenbahn-Jahreszeit.
Nur, was ist mit der Bahn inzwischen passiert? Gut, der Staub ist schnell weg, aber der Rost, die Korrosion hat zugeschlagen. Überall, natürlich besonders in feuchten Kellern hat sich ein dünner Belag gebildet, der die elektrischen Verbindungen nicht gerade befördert. Zu allem Überfluss haben Sie eine funktionsfähige Oberleitung? Dann kennen Sie das Drama: Jedes Jahr aufs neue will sie nicht so recht, bis ausreichend viele Fahrzeuge sie wieder blank geschliffen haben.
Es gibt kommerzielle Anbieter, die für diesen Zweck Oberleitungsschleifwagen anbieten. Diese sind sicher praktisch und erfüllen bestimmt ihren Zweck, haben aber einen entscheidenen Nachteil: Sie kosten Geld. Und was sagt die Bastelkiste dazu?
Selbstbau ist angesagt! Klicken Sie auf die Abbildung, um sie zu vergrößern!
Dies hier war mal ein Tankwagen aus den sechzigern, der auch vom wohlwollensten Restaurateur zurückgewiesen worden wäre. Der Tank fand neu lackiert in dem Vorgarten irgendeiner Fabik seine neue Anwendung. Das Fahrgestell wurde kurzerhand mit einem Rundholz beklebt und ein alter Oberleitungsschleifer darauf geschraubt. Das Rundholz sollte so in der Höhe angepasst werden, dass die Oberkante etwa in der Höhe mit dem Dach einer E-Lok übereinstimmt. Dann ist der Anpressdruck des Schleifers am besten.
Auf dem Schleifer klebt wiederum ein Stück 600er Nassschleifpapier. Und dann kann es in langsamer Fahr schon losgehen. Schon nach zwei Runden mit diesem Wagen kann die Oberleitung wieder in Betrieb genommen werden. Jedenfalls bei den Feuchtigkeitsverhältnissen in meinem Keller.
Ich wünsche viel Spaß beim Bauen und anwenden.
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